Wahlbetrug: Es gibt kein JA für Erdogan!

Sieht es so aus, als hätte sich das türkische Volk für Erdogans Präsidialsystem entschieden? Nein! Ein Votum, das mit 60 % Ja beginnt, endet mit 51,30 % Ja? Nein! Sogar die größten Städte stimmten mit Nein und das Ergebnis ist dennoch ein Ja? Nein. Die Ergebnisse kommen von Anadolu Ajansi, einer Nachrichtenagentur, die nur im Sinne des AKP-Regimes zu berichten scheint.

Es wurden sehr viele Ungereimtheiten festgestellt und von Oppositionsparteien dokumentiert. Das Schlimmste ist, dass nicht offiziell zugelassene Stimmzettel als gültig akzeptiert werden. Eine eigenartige kurzfristige Entscheidung der Hohen Wahlkommision in der Türkei. Und das waren diesmal sehr viele Stimmen, von Millionen ist die Rede. Gibts sowas? Nicht offiziell zugelassene Stimmzettel für gültig erklären? Damit das Ergebniss so aussieht, wie Erdogan es sich wünscht? Die Opposition wird die Wahl anfechten und eine Neuauszählung beantragen.

Das Ergebnis ist ein Nein, ein klares Nein. Aber der Diktator will um jeden Preis seinen eigenen Willen durchsetzen, nicht den des Volkes.

Das Volk entscheidet nicht. Der Diktator entscheidet.

Und die Wählerinnen und Wähler im Ausland schämen sich nicht, in demokratischen Ländern zu leben, aber mit Ja zu einem Ein-Mann-System woanders zu stimmen, wo sie selber nicht leben müssen? Also ich schäme mich für sie, deshalb werde ich bei den nächsten Parlamentswahlen in Österreich mit einem Nein für Islamofaschisten stimmen, eine Partei wählen, die ihre Propaganda hier nicht zulassen wird.

Blau=Ja, Rot=Nein (auch in Diyarbakir, in der großen kurdischen Stadt wurde großteils mit Nein gestimmt: 67,59 %)